Altersgerechtes Wohnen ist ein Wohnkonzept, das ältere Menschen dabei unterstützt, so lange wie möglich selbstbestimmt und unabhängig in ihrer eigenen Wohnung zu leben. Dabei werden die besonderen Bedürfnisse älterer Menschen berücksichtigt, wie z. B. Barrierefreiheit, Sicherheit und Komfort.
Ziele altersgerechten Wohnens
Die Ziele altersgerechten Wohnens sind:
Selbstbestimmung: Ältere Menschen sollen so lange wie möglich selbstbestimmt in ihrer eigenen Wohnung leben können.
Unabhängigkeit: Ältere Menschen sollen in ihrer eigenen Wohnung so unabhängig wie möglich sein.
Sicherheit: Ältere Menschen sollen in ihrer eigenen Wohnung sicher sein.
Komfort: Ältere Menschen sollen sich in ihrer eigenen Wohnung wohlfühlen.
Merkmale altersgerechten Wohnens
Altersgerechtes Wohnen zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
Barrierefreiheit: Die Wohnung sollte barrierefrei sein, damit ältere Menschen sie auch mit Rollstuhl oder Rollator betreten und nutzen können. Dazu gehören z. B. breite Türen, stufenlose Zugänge und schwellenlose Bäder.
Sicherheit: Die Wohnung sollte sicher sein, damit ältere Menschen sich darin wohlfühlen. Dazu gehören z. B. rutschfeste Böden, gut ausgeleuchtete Räume und Notrufsysteme.
Komfort: Die Wohnung sollte komfortabel sein, damit ältere Menschen sich darin wohlfühlen. Dazu gehören z. B. höhenverstellbare Möbel, bodentiefe Fenster und ein seniorengerechtes Badezimmer.
Es gibt verschiedene Arten altersgerechten Wohnens, z. B.:
Unabhängiges Wohnen: Ältere Menschen wohnen in ihrer eigenen Wohnung und sind dort selbständig. Sie können sich z. B. durch einen ambulanten Pflegedienst unterstützen lassen
Betreutes Wohnen: Ältere Menschen wohnen in einer Wohnanlage, in der sie von Pflegepersonal betreut werden. Sie können z. B. in der eigenen Wohnung wohnen oder in einer Wohngemeinschaft.
Service-Wohnen: Ältere Menschen wohnen in einer Wohnanlage, in der sie verschiedene Serviceleistungen in Anspruch nehmen können, z. B. Essen auf Rädern, Wäscheservice oder Hausreinigung
Förderung altersgerechten Wohnens
In Deutschland gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten für altersgerechtes Wohnen, z. B.:
KfW-Programm 455: Das KfW-Programm 455 fördert die barrierefreie Modernisierung von Wohngebäuden.
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert verschiedene Projekte und Maßnahmen zum altersgerechten Wohnen.
Landesregierungen: Die Landesregierungen fördern in der Regel auch altersgerechtes Wohnen.
Rechtliches:
Mietrecht: Mieter haben das Recht, von ihrem Vermieter zu verlangen, dass die Wohnung barrierefrei gemacht wird, wenn dies zumutbar ist.
Wohneigentumsrecht: Wohnungseigentümer können bauliche Veränderungen an ihrem Eigentum vornehmen, um es altersgerecht zu gestalten.
Fazit
Altersgerechtes Wohnen ist ein wichtiges Konzept, um älteren Menschen ein selbstbestimmtes und unabhängiges Leben zu ermöglichen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, altersgerechtes Wohnen zu realisieren.
Das altersgerechte wohnen bietet viele Vorteile:
Barrierefreiheit: Altersgerechtes Wohnen bedeutet, dass die Wohnung oder das Haus so gestaltet ist, dass es auch im Alter oder bei eingeschränkter Mobilität sicher und komfortabel bewohnt werden kann. Dies kann zum Beispiel durch bodengleiche Duschen, breite Türen und rutschfeste Böden erreicht werden.
Sicherheit: Einbruchschutz und Brandschutz spielen in altersgerechten Wohnungen eine wichtige Rolle. Es gibt verschiedene technische Lösungen, um die Sicherheit zu erhöhen, z. B. Bewegungsmelder, Alarmanlagen und Rauchmelder.
Komfort: Altersgerechtes Wohnen soll auch komfortabel sein. Dazu gehört eine gute Raumaufteilung, ausreichend Platz und komfortable Möbel.
Selbstständigkeit: So lange wie möglich selbstständig und unabhängig zu leben, ist ein wichtiger Wunsch vieler Menschen im Alter. Altersgerechtes Wohnen kann dazu beitragen, diesen Wunsch zu erfüllen.
Soziale Kontakte: In vielen altersgerechten Wohnanlagen gibt es Gemeinschaftsräume und Angebote, die die Möglichkeit bieten, soziale Kontakte zu pflegen.
aber auch ein paar Nachteile
Kosten: Altersgerechtes Wohnen kann teuer sein. Die Kosten für den Kauf oder die Miete einer altersgerechten Wohnung oder eines Hauses sind oft höher als die Kosten für eine normale Wohnung.
Lage: Altersgerechte Wohnungen sind oft in der Nähe von Krankenhäusern oder Pflegeheimen zu finden. Dies kann für manche Menschen ein Vorteil sein, für andere aber auch ein Nachteil.
Einsamkeit: In altersgerechten Wohnanlagen besteht die Gefahr, dass sich die Bewohner isolieren und vereinsamen.
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